Norbertusgymnasium eröffnet als erste Schule den Wettbewerb „Wasser hat Kraft. Du auch!“
12.08.2025
Das Norbertusgymnasium in Magdeburg ist die erste Schule, die am neuen Schülerwettbewerb „Wasser hat Kraft. Du auch!“ teilnimmt. Als Gastgeber des Auftakts begrüßte die Schule am Montag Prof. Dr. Armin Willingmann, Minister für Wissenschaft, Energie, Klimaschutz und Umwelt des Landes Sachsen-Anhalt, der den vom Ministerium initiierten Wettbewerb offiziell eröffnete. Mit dabei waren Schülerinnen und Schüler sowie Lehrkräfte, die nun selbst auf Spurensuche nach Hochwassermarken in Magdeburg und Umgebung gehen werden. Diese sichtbaren Zeichen erinnern an vergangene Flutereignisse.


Ein Ort mit Hochwassererfahrung
Schulleiter Frank Hoffmann betonte die besondere Verbindung der Schule zum Thema: Die Elbhochwasser 2002 und 2013 hatten Magdeburg schwer getroffen. 2013 fiel die Flut sogar mitten in die mündlichen Abiturprüfungen. „Trotz der noch laufenden letzten Klausuren hat die ganze Schulgemeinschaft gezeigt, wie man zusammenstehen kann – und ist losgezogen, um Sandsäcke zu füllen.“ Bereits 2002 war das Norbertusgymnasium ein wichtiger Anlaufpunkt für Helferinnen und Helfer gewesen, die hier untergebracht und von Schülerinnen und Schülern betreut wurden.
Minister gibt den Startschuss am Norbertusgymnasium
Umweltminister Prof. Dr. Armin Willingmann hob hervor, wie wichtig es ist, die Erinnerung an vergangene Hochwasser wachzuhalten: „Viele Kinder und Jugendliche kennen starke Hochwasser nur aus dem Internet oder von Erzählungen. Sie können jetzt auf die spannende Suche nach alten oder neuen Hochwassermarken gehen und werden so für die Gefahren extremer Fluten sensibilisiert.“
Er erklärte, dass Menschen in der Vergangenheit oft das Bedürfnis hatten, Hochwasserereignisse in Erinnerung zu halten. Etwa durch Marken an Gebäuden, manchmal nur als einfacher Strich mit einer Jahreszahl, manchmal in Form ausführlicher Tafeln. Hinter diesen Zeichen stünden oft bewegende Geschichten, die es wert seien, weitergegeben zu werden.
Wettbewerb mit Kreativität und Preisgeld
Der Wettbewerb richtet sich an Schülerinnen und Schüler ab Klassenstufe 7 und läuft bis zum 15. Februar 2026. Die Aufgabe: Hochwassermarken in der Region finden, deren Hintergrund recherchieren und die Ergebnisse kreativ digital aufbereiten. Zum Beispiel in Form von Fotos, Videos, Reels, Storys oder Collagen.
Die besten Beiträge werden mit einem Preisgeld ausgezeichnet. Neben der finanziellen Anerkennung erhalten die Gewinnerinnen und Gewinner die Möglichkeit, ihre Arbeiten einem größeren Publikum zu präsentieren: Der Siegerbeitrag wird in einem landesweiten Buch zu Hochwassermarken veröffentlicht und damit als Teil der Dokumentation sachsen-anhaltischer Hochwassergeschichte dauerhaft festgehalten.
Als erste teilnehmende Schule in Sachsen-Anhalt möchte das Norbertusgymnasium zeigen, wie spannend und bedeutsam die Spurensuche nach Hochwassermarken sein kann. Die Schulgemeinschaft wird den Wettbewerb engagiert begleiten und ihre Erfahrungen im Laufe der kommenden Monate teilen. Bis am Ende feststeht, welche Geschichte die Jury am meisten überzeugt.
Quelle/Bildrechte: Edith-Stein-Schulstiftung