Die AfD als Partei der „Kümmerer“?

02.11.2018

Gegenwärtig schaltet die AfD in mehreren Bundesländern Webseiten frei, auf denen Lehrer gemeldet werden sollen, die sich AfD-kritisch äußern. Das ist auch für unser Bundesland geplant.

Der Aufruf zur organisierten Denunziation, zuletzt auf dem Territorium der DDR gängige Praxis und Instrument der Staatssicherheit, legt das wahre Gesicht dieser Partei einmal mehr offen.

Die AfD missachtet das demokratische Prinzip der politischen Meinungsfreiheit und begründet dies  mit der Forderung nach „politischer Neutralität“ von Lehrern.

 Steffen Lipowski, Stiftungsdirektor, nimmt dazu wie folgt Stellung: „AfD-Plattformen, auf denen Schüler AfD-kritische  Äußerungen ihrer Lehrer melden sollen, verurteile ich auf das Schärfste. Schulen in katholischer Trägerschaft verstehen sich nicht zur politischen und weltanschaulichen Neutralität verpflichtet. Unsere Schulen, auf dem christlichen Menschenbild fußend und das Grundgesetz der Bundesrepublik Deutschland und die Landesverfassung von Sachsen-Anhalt einhaltend, stehen den wahren  Interessen der AfD diametral entgegen. Wir stehen für Menschlichkeit, Menschenwürde, Solidarität, Weltoffenheit und nicht für Ausgrenzung, Verfolgung und das Schüren von Ängsten. Dies zeigt auch die von den Bevollmächtigten der katholischen Bischöfe gegenüber den Bundesländern Mecklenburg-Vorpommern, Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen in Auftrag gegebene Studie Grundpositionen der Partei „Alternative für Deutschland“ und der Katholischen Soziallehre im Vergleich ( https://www.uni-muenster.de/FB2/ics/publikationen/AP8.html )", so Lipowski.

Funkkontakt zur Raumstation ISS bietet Gänsehautmomente im Liborius Gymnasium

01.11.2018

In einem Zeitfenster von nur 10 Minuten schwebte die Internationale Raumstation ISS direkt über Dessau. Schülerinnen und Schüler vom Liborius Gymnasium nutzen die Zeit, Funkkontakt zur Raumstation und dem Astronauten Alexander Gerst herzustellen. Rund 300 Schüler, Lehrer und geladene Gäste saßen gespannt in der Schulaula und lauschten dem Amateurfunker-Code ins All. „Delta Kilo Zero Lima Golf calling,“ so versuchte es minutenlang Physiklehrer und Hauptinitiator des ISS-Projektes, Jens Home, den Kontakt zur ISS herzustellen. Dann endlich das kosmische Rauschen und die klare Stimme des Kommandeurs der Raumstation. Was für ein Gänsehautmoment!

400 Kilometer über Dessau schwebte die Raumstation auf ihrem Weg durchs All. Und Astro-Alex, wie Astronaut Gerst gern in den Sozialen Netzwerken genannt wird, beantwortete klar, ehrlich und fröhlich die Fragen der Schülerinnen und Schüler. So wollte Serenity aus der AG Amateurfunk und Elektronik wissen, was Gerst bei der Landung nach seiner ersten Mission gedacht habe und er antwortete: Boah, ist das schwer hier!“ Und Johann fragte: „Was schätzen Sie am Leben auf der Erde am meisten?“ Der Kommandant der ISS erklärte den Zuhörern, dass er früher seinen Blick einfach nur in den Himmel und ins All gerichtet hatte, bis zu dem Moment, in dem er sich seinen sehnlichsten Wunsch erfüllen konnte. „Aus dem All bekommst du den Perspektivwechsel! Denn unsere Erde ist der einzig besondere Ort.“ Und Schwupps, schon war er fort, dreht weitere Bahnen um unseren besonderen Planeten.

Dieses außergewöhnliche Ereignis in der Schulaula des Liborius Gymnasium ist aber nicht vom Himmel gefallen. Viel Arbeit und Herzblut wurde in die Vorbereitung gesteckt. Einzelne Gruppen erklärten den Gästen verschiedene Vorbereitungsschritte. Vor allem die Technik musste im Vorfeld genau abgestimmt und eingespielt werden. Von der Funkantenne bis zum Polarisationsschalter an der Funkstation in der Aula. Es musste gelötet, verkabelt und gelernt werden. Für die Unterstützung auch der Funkamateure dankte Home und resümiert: „So etwas erlebst du nur einmal!“ Auch wenn er noch kein neues konkretes Großprojekt im Auge hat, so sind sich alle sicher, dass schon bald eine frische Vision die Astronomiekurse und die zahlreichen AGs wehen wird. - Over and out!

Videomitschnitt unter: www.youtube.com/watch?v=VlsDUjfN-2A

 

Haushalt der ESS für das Schuljahr 2018/2019 mit positiver Entwicklung

31.08.2018

Dank der erhöhten Elternbeiträge und der geänderten Regelungen zur Refinanzierung freier Schulträger im Schulgesetz ab 01.08.2018 konnte die Unterdeckung im Haushalt der ESS deutlich verringert werden. „Während wir bei den Elternbeiträgen schon an die Belastungsgrenze für Familien gegangen sind, kommt das Land seiner Verpflichtung zur Gleichbehandlung von Landeskindern noch immer nicht nach“, formuliert Stiftungsdirektor Steffen Lipowski. "Die Stellen von Verwaltungskräften, Sekretärinnen und Hausmeistern werden noch immer nicht ausreichend refinanziert. Kosten für IT-Fachkräfte oder Datenschutzbeauftrage und Gebäudekosten bleiben weiterhin unberücksichtigt. Hier bleibt die Landesregierung in der Pflicht“, so der Stiftungsdirektor.